2. Lauf Stevens Crosscup Norderstedt
Nach zwei Rennen in Mecklenburg ging es nun mal wieder in Schleswig-Holstein durch den Wald. Im Rantzauer Forst bei Norderstedt veranstaltete die RV-Germania HH den 2. Lauf zum Stevens Crosscup 2010/2011. Ein relativ flacher und schneller Kurs mit vielen Ecken und Kanten, sowie 2 Laufpassagen verlangten nicht nur mir alles ab. Nach einem guten Start fiel ich leider etwas zurück und kämpfte mich auf dem 15. Rang bis ins Ziel. Dafür gibt es immerhin einen Punkt für die Gesamtwertung des Cups.
Trotzdem gab es bei den ‚Schmodders’ etwas zu feiern: Telse gewann das Frauenrennen und durfte dafür abends sogar noch ins Fernsehen.
Im Vorfeld des Rennens hatte ich mir doch ein wenig mehr ausgerechnet, als nun dabei herausgekommen ist, denn kurze Antritte und mit Wurzeln durchsetzte Kurven sind eigentlich genau mein ‚Ding’. Irgendwie klappte das dann während des Rennens doch nicht so ganz. Meine Beine fühlten sich eher kraftlos an und nach drei Runden war dann auch das letzte Stück ‚Spritzigkeit’ weg. Besonders im mittleren Teil der Strecke hatte ich das Gefühl nicht vorwärts zu kommen. Letztendlich bin ich vom Ergebnis her aber dort gelandet, wo ich im Vergleich zu den anderen Fahrern auch in den vorherigen Rennen gelandet bin. Die Rennen um den Stevens Crosscup sind anscheinend in diesem Jahr noch stärker besetzt.
In der ersten Kurve sortierte ich mich an Position 12 ein und war damit sehr zufrieden. Allerdings wurde ich noch in der ersten Runde von drei Fahrern überholt. Ich konnte mich zunächst einige Zeit im Windschatten halten, dann merkte ich aber, dass ich eigentlich zu schnell unterwegs war, denn ich machte immer wieder kleinere Fahrfehler. Dadurch verlor ich den Anschluss an diese Gruppe. Nach einer einsamen Runde tauchte vor mir mein Teamkollege Thorben auf. Er war bei dem Start ebenfalls gut weggekommen und hatte sich drei Runden lang in den Top Ten aufgehalten. Zusammen mit einem weiteren Fahrer bildeten wir nun so etwas wie eine ‚langgezogene Dreiergruppe’ mit etwa 10 Sekunden Abstand zwischen den einzelnen Fahrern. Eine Runde später passierte es dann: Thorben stürzte, weil sein Vorderrad an einer der unzähligen Wurzeln wegrutschte. Dadurch war ich nur noch mit einem Fahrer im Schlepptau unterwegs. Eine Runde später war aber auch diese Allianz vorbei. Meine Kräfte ließen nach und ich musste den Konkurrenten langsam ziehen lassen. Somit war ich nun wieder alleine unterwegs und so sollte es bis zum Ende des Rennens auch bleiben. Nach etwa 2/3 des Rennens musste ich auch noch mein Rad wechseln, da die Schaltung nach mehr präzise arbeitete. Hier halfen mir Frank Corleis und Dennis Hayes beim Radwechsel. Vielen Dank dafür.
Insgesamt bin ich mit dem Rennverlauf zufrieden, obwohl ich natürlich gerne weiter vorne gelandet wäre.
Am nächsten Wochenende habe ich rennfrei und werde mich den ersten Weihnachtsvorbereitungen widmen. Mein nächstes Rennen bestreite ich dann am 21.11. ‚zuhause’ in Kiel, der Heimatstadt meines Vereins.