48. Platz Marathon Sympatex Bikefestival Willingen
Willingen ist immer eine Reise wert. Wer jetzt allerdings an Kegelbrüder und Ehebruch im Sauerlandstern denkt, dem sei gesagt, dass es auch andere sportliche Aktivitäten in der Region zu erleben gibt. Besonders zum Vaude Bikemarathon im Rahmen des Bikefestivals lohnt sich eine Reise.
Am Freitag packte ich also meine Frau und das Rad in den Panda und gesellte mich in den Wochenendverkehr in Richtung Süden. Schon in Hamburg wurde unser Vorwärtsdrang unterbrochen, denn wir standen über eine Stunde im Stau. Danach lichtete sich das Verkehrsaufkommen zum Glück und wir kamen ohne Zwischenfall in Willingen an.
Die Anmeldung war reine Formsache und unser Hotel zum ‚Forsthaus’ gefiel uns sehr gut. Auf die Nudelparty mussten wir aus Zeitgründen allerdings verzichten. Bei einem örtlichen Italiener fanden wir aber lecker Nudeln.
Nach dem Frühstück rollte ich die 3km von unserer Unterkunft bis an den Start. Ich stand im Startblock B, welcher eigentlich mit A und A1 zusammen gestartet werden sollte. Denkste. Wir mussten um 7:30 den Start der ersten Böcke mit ansehen und durften dann noch eine Viertelstunde warten, bis wir hinterher hecheln konnten.
Da ich die neue Streckenführung noch nicht kannte, machte ich mir am ersten Anstieg keinen Stress und rollte an Position 25 einfach den Berg mit rauf. Oben angekommen war ich dann schön warm und ließ es ab dort krachen. Die erste Abfahrt war mit dem RaceKing am Vorderrad und Luft in der hinteren Bremse zwar etwas tückisch, aber ich kam trotzdem gut runter. Mit ein bisschen Pumpen am Bremshebel ließ sich eine ordentliche Bremswirkung erzielen. Den zweiten Anstieg fuhr ich dann zügig hinauf und überholte schon viele der langsamen Fahrer aus dem ersten Startblock. Ich selbst wurde nicht überholt, daher wusste ich, dass ich einigermaßen fix unterwegs sein musste. Ohne Probleme kam ich nach 1:10 Std an der Verpflegung am Diemelsee vorbei. Hier entledigte ich mich einer meiner Flaschen und düste weiter. Die zweite Flasche sollte für die restlichen 26km noch locker reichen und Gels hatte ich ebenfalls noch genug dabei. Alle 30 Minuten durfte sich mein Magen über die süßliche Pampe freuen. Irgendwie lief es einfach gut bei mir und auch die verbleibenden zwei Anstiege nach der Verpflegung fuhr ich mit flottem Tempo bis nach oben. Danach ging es nur noch leicht bergauf und bergab bis ich nach 2:26 Std als 48. der kleinen Runde durch das Ziel rollte.
Mir ging es die ganze Zeit über super und ich kam sehr gut mit der neuen Streckenführung der kleinen Runde zurecht. Mein Ziel war es, einen Platz unter den ersten 50 zu erreichen, das hat ebenfalls geklappt.
Nach dem Rennen genehmigte ich mir am Shimano BBQ noch eine Wurst. Danach bestiegen Anni und ich wieder unseren Panda uns düsten zurück nach Schleswig-Holstein.